RS Virus - Unsere Geschichte
Plötzlich war alles ganz anders. Der große ist im Kindergarten und bringt natürlich die ein oder andere Krankheit mit nach Hause. Ich kann ihn nicht von seinem Bruder fernhalten da er ihn sehr liebt. Also steckt er ihn zwangsläufig an. Ich habe mir da keine großen Gedanken darüber gemacht schließlich stärkt das auch das Immunsystem wenn die Kinder mal krank sind. Eine kleine Erkältung, eine verschnupfte Nase alles Dinge die man in den Griff bekommen kann.
Natürlich bin ich direkt mit meinen Söhnen zum Arzt gegangen als sie einer Erkältung hatten. Für mich klang das allerdings nach mehr wie nur eine Erkältung. Da mir mein Arzt aber versicherte es sei nur eine Erkältung und es ginge von alleine wieder weg habe ich mir erstmal keine Gedanken gemacht. Diese beruhigenden Gedanken hatte ich allerdings nicht lange. Schließlich kenne ich meine Kinder und ich kenne mich auch etwas mit Erkältungen aus.
Dem Großen ging es soweit gut. Er hüpfte herum und stellte so allerlei an. Doch der Kleine rasselte richtig und bellte wie ein Hund. Auf keinen Fall konnte dies normal sein. In meinem Kopf herrschte in Gedanken Wirrwarr. Der Arzt musste es doch feststellen, wenn etwas nicht stimmte. Doch mein Mutterinstinkt sollte recht behalten.
An diesem Montag als wir beim Arzt waren war mein Kleiner richtig weinerlich. Wenn er nicht geschlafen hat, hat er geweint und essen wollte er auch nicht mehr. Das fing gegen Abend sio richtig an. Vorher hat er wenigstens noch seine Milch angenommen. Er wurde immer blasser und ich bekam es mit der Angst zu tun. Deshalb sind wir direkt am nächsten Morgen mit ihm noch mal zum Arzt gefahren. Dieses Mal hat die Ärztin geschaut. Meine schlimmsten Befürchtungen wurden wahr sie sagte wir müssen direkt ins Krankenhaus und gab ihm noch ein Notfall Zäpfchen. Sein Sauerstoffwert war nur noch bei 85%. Im Krankenhaus wurde er dann behandelt.
Es sah alles so schlimm aus. Er wurde an die Maschine gehängt. Bekam eine Atemmaske angezogen und eine Infusion am Kopf gelegt. Mir wurde schwindelig. Das war ein Alptraum. Mein Baby...ich hatte solche Angst. Wie er geschwächt da lag und die ganzen Schläuche an ihm dran. Wir bekamen auch einen Corona Test gemacht. Ich stand die ganze Zeit an seinem Bett und betete.
Ich sah es der Schwester an. Sie schaute bemitleidend. Ich wusste, wie die Krankheit bei den Kleinen verlaufen kann. Der Arzt kam rein und gab mir zu verstehen, dass sie ihm helfen. Das es aber nichts gegen die Krankheit gibt. Er muss alleine die Krankheit besiegen. Sie können nur unterstützen.
Doch wir haben einen kleinen Kämpfer. Bereits am nächsten Tag konnte er mittags wieder alleine atmen. Wir mussten trotzdem noch bis Freitag bleiben. Insgesamt waren wir 4 Tage im Krankenhaus. Es war unglaublich wie schnell er sich erholt hatte. Meine Ärztin und auch die Schwester waren erstaunt. Ich sprach meine Angst aus, die ich hatte und beide sagten: " So sah er aus. Er hätte sterben können." Aber er ist bei uns. Dafür bin ich so dankbar.
Ich weiß auch, dass bei anderen die Krankheit schon ganz anders verlief. Natürlich haben wir aber noch mit den Nachwehen zu kämpfen. Dann die kleine Robbe ist bei jeder Erkältungen anfällig für die Bronchien und die Lunge. Ich bin nur froh, dass wir so schnell handeln konnten und er es geschafft hat. Denn gerade für die ganz Kleinen kann diese Krankheit ganz anders verlaufen. Deshalb kann ich euch nur ans Herz legen wenn es euren Kindern nicht gut geht geht zum Arzt.
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